Sonntag, 24. Mai 2009

...die Daumen-Zeigefinger Kombination


... kommt man in entlegene, aber grundlegende Winkel und Denkecken des Internetzes.
Recherche für die BA Arbeit im Netz ist gefährlich. Am Datenwegesrand lauert so manche schöne Blume und noch eine und die dahinten ist noch schöner, die direkt zum Wolf führt.
Nun denn ich bin bei der Recherche nach Diskussionen rund um das Thema Gewaltfreie Kommunikation durch zwei oder drei "Klicks" zum Bieri- Trilemma abgedriftet...
Bieri (1981) hat drei Basissätze zum "Leib - Seele Problem" aufgestellt, die inzwischen als "Bieri-Trilemma" bekannt sind:

1. Mentale Phänomene sind nichtphysische Phänomene.
2. Mentale Phänomene sind im Bereich physischer Phänomene kausal wirksam.
3. Der Bereich physischer Phänomene ist kausal geschlossen.

Jeder Basissatz scheint wahr zu sein, gleichzeitig und zusammen jedoch, können sie nicht richtig sein.
Hier findet man einige interessante Gedanken dazu.
Ab-Server
Wikipedia
Zeitspuren - Gedankenspuren von Andreas77
Ich schließe mich der Idee Kurt Gödels an, der sagt, dass es wahre, falsche und auch unentscheidbare Sätze gibt. Licht ist eine Welle. Licht ist ein Partikel. Obwohl sich auch hier beide Sätze einander widersprechen, sind sie wahr.
Deneke schreibt „ Im ersten Satz drückt sich die Unterscheidung zwischen geistig und nicht-geistig bzw. nicht-physisch und physisch aus, entsprechend dem allgemein verbreiteten Verständnis, als Inbegriff eines Gegensatzes zwischen Geist und Materie.“ (Deneke, F-W. (2001). Psychische Struktur und Gehirn, Die Gestaltung subjektiver Wirklichkeiten (2. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.)
Das "allgemein verbreitete Verständnis", dass Geist und Materie verschiedene Dinge sind, könnte man unhinterfragt stehen lassen. Das allgemeine Verständnis könnte nach x Jahren der Erkenntnis Einsteins, dass Energie verdichtete Materie ist, sich dahin entwickelt haben, dass Gedanken und Fleisch zwar augenscheinlich verschieden, jedoch grundsätzlich aus dem universalen Stoff, nämlich Energie, bestehen.
Man sollte auch nicht unhinterfragt stehen lassen, warum es so wichtig sein soll, darauf eine Antwort finden zu müssen. Recht haben.
Szene im Straßenverkehr: ich gehe über die Ampel bei grün, obwohl ich sehe, dass ein Auto kommt. Ich habe Recht, bin aber leider tot. Danke. Bis zum nächsten Mal.

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